“Opel-Blitz”

“OPEL-BLITZ – Eine deutsche Nutzfahrzeuglegende” (16. Oktober 2005 bis 30. April 2006)

Ab 1931 begann nach amerikanischen Maßstäben die Fertigung der “Opel Blitz” Lastwagen von 1,5 bis 3t Nutzlast. Den Namenszusatz “Blitz” ermittelten die Hersteller durch ein Preisausschreiben. Im Jahre 1936 kam der neue Dreitonner “Opel Blitz 3,6-36 S” auf dem Markt und 1937/38 auch eine neue Motorengeneration. Wegen der großen Nachfrage wurde ein neues LKW-Werk mit einer Fertigungskapazität von 150 Fahrzeugen pro Tag in Brandenburg/Havel gebaut. Mit 75 PS war der “Blitz S” bis zu 90 km/h schnell und konnte ohne weiteres bis zu 4t tragen. 95.000 Einheiten, vorwiegend für militärische Zwecke, wurden bis August 1944, als Bombenangriffe das Werk restlos zerstörten, gebaut. Ab 1940 gab es noch eine Allrad-Version, den “LKW 3t Opel 6700 Typ A”. Hiervon produzierte das Werk über 25.000 Stück. Entscheidend für den großen Erfolg dieses Typs waren seine leichte, aber robuste Bauweise, gute Geländeeigenschaften und Funktionssicherheit. Nach Kriegsende wurden alle noch vorhandenen Fahrzeuge für den Wiederaufbau und die Versorgung benötigt, weshalb der “Blitz” noch viele Jahre zum Straßenbild in beiden Teilen Deutschlands gehörte. Die Sonderausstellung zeigte neben einem Allrad-Fahrzeug in Wehrmachtsausführung verschiedene Nachkriegsumbauten, u.a. eine Version mit Holzgasantrieb. Neben dem Dreitonner “Blitz” sind noch einige leichtere Typen, sogenannte “Lieferwagen” jener Zeit, zu sehen.

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